Wir sind auch ein Festivalradio! Eintauchen in die Festivalatmosphäre mit spannenden Hintergrundberichten und Gesprächen mit den Podcaster:innen, Besucher:innen oder auch den Veranstalter:innen selbst. Zu hören gibt es das live Festivalradio per Stream hier (wird jeweils ab 17:00 aufgeschaltet) und auf den verschiedenen Sendern.
—
Le festival a aussi une radio ! Plongez dans l’atmosphère du festival avec des reportages passionnants et des entretiens avec les podcasteur•rice•s, les visiteur•euse•s ou les organisateur•ices. Vous pouvez écouter la radio du festival ici en streaming (le lien sera mis en ligne à partir de 17:00) et sur les différentes stations radio.
—
Siamo anche una radio del festival! Immergiti nell’atmosfera del festival, ascoltando approfondimenti emozionanti e conversazioni con gli autori, il pubblico o gli stessi organizzatori. Puoi ascoltare la radio del festival qui in streaming (sarà online dalle 17:00) e sulle varie stazioni.
Pour comprendre Valerio, un ami rappeur déclaré tour à tour « schizophrène » ou « borderline », et face à l’inefficacité des traitements psychiatriques classiques, Caroline Bernard est partie en 2019 en quête de solutions de guérison alternatives. Depuis le Dialogue ouvert récemment importé en Suisse jusqu’aux pratiques du jeûne thérapeutique au bord du lac Baïkal en Sibérie, Caroline enregistre, filme et interviewe des médecins, des patients, des écrivains à qui elle raconte sa relation et la trajectoire de son ami Valerio…
Présentée en mai 2022 au Théâtre Saint-Gervais à Genève, la performance « At The End You Will Love Me » a ensuite été adaptée à la radio lors d’une émission spéciale du Labo de la RTS. Sur scène, tous les personnages jouent leur propre rôle. Bientôt, des voix se font entendre. Des histoires imprévisibles, des tentatives inespérées, des paroles sincères vont essayer de se frayer un chemin pour déjouer le diagnostic d’une impossible guérison.
—
Um Valerio, einen befreundeten Rapper, der mal für «schizophren», dann wieder zum «Borderliner» erklärt wurde, zu verstehen hat sich Caroline Bernard 2019 auf die Suche nach Heilungsansätzen begeben, die eine Alternative bieten zur Ineffizienz herkömmlicher psychiatrischer Behandlungen. Caroline geht verschiedenen Methoden nach, vom erst seit Kurzem in der Schweiz angewendeten «Offenen Dialog» bis hin zu den Praktiken des Heilfastens am Baikalsee in Sibirien. Sie erzählt Ärzt*innen, Patient*innen und Schriftsteller*innen von ihrer Beziehung und dem Werdegang ihres Freundes Valerio. Caroline befragt sie dazu, filmt sie, nimmt sie auf…
Die Performance «AT THE END YOU WILL LOVE ME» wurde im Mai 2022 im Théâtre Saint-Gervais in Genf aufgeführt und anschliessend für das Radio in einer Sondersendung des LABO von RTS bearbeitet. Auf der Bühne spielen alle Figuren ihre eigene Rolle, verkörpern sich in ihren Stimmen. Unvorhersehbare Geschichten, unverhoffte Versuche der Annäherung und aufrichtige Worte versuchen die Diagnose einer unmöglichen Heilung abzuwenden.
Glück? Wünschen wir uns alle. So verlockend der Titel des audiofiktionalen Hörspiels klingt, so tragisch ist die Geschichte dahinter: Die Autorin erzählt vom Schicksal einer von häuslicher Gewalt betroffenen Familie. Es handelt sich nicht um irgendeine Familie, sondern um die ehemaligen Nachbar*innen der Autorin. Als einzige verbleibende Bezugsperson hielt diese den Kontakt mit den Betroffenen, nachdem sie dem Täter entkommen konnten und sich versteckt hielten. Entstanden ist ein persönliches, gesellschaftlich relevantes Hörstück.
Die Stiftung Radio Basel präsentiert die Uraufführung des Hörspiels. Im Gespräch wird die Macherin über ihre Erfahrungen bei der Entwicklung berichten.
Im Anschluss wird in einem kurzen Gespräch die neue KatalysatOHR-Gewinnerin Jeannine Borer, Journalistin, und ihr prämiertes True Crime-Podcast-Projekt vorgestellt.
Wie klingt Sterben, Tod, Vergänglichkeit? Das Stück zeichnet akustisch den Weg von der Intensivstation über die Totenwache im Leichenhaus bis ins Krematorium nach. Miri Berlin kombiniert Field Recordings und elektronische Klänge zu akustischen, atmosphärischen Klangbildern der verschiedenen Stationen, welche Leere und Endgültigkeit ausstrahlen. Sprachlose Räume eingefangen in Klang.
Miri Berlin ist Produktdesignerin, Fotografin und seit 2018 auch als freie Radiofeature-Autorin tätig. Ihre Arbeiten wurden u.a. von Deutschlandfunk Kultur gesendet. Ihre Fieldrecording- und Soundart-Kompositionen wurden für die Phonurgia Nova Awards in den Jahren 2022 und 2023 nominiert.
—
Quel est le son de l’agonie, de la mort, de l’évanescence? La pièce retrace de manière acoustique le chemin qui mène de l’unité de soins intensifs au crématorium, en passant par la veillée funèbre au funérarium. Miri Berlin entremêle enregistrements sur le terrain et sons électroniques pour convoquer des images acoustiques, atmosphériques, de ces différentes étapes porteuses de vide, d’irrévocable. Des espaces sans voix, pourtant saisis par le son.
Miri Berlin est designer de produits et photographe. Depuis 2018, elle est également autrice indépendante de fictions radiophoniques. Ses travaux ont été diffusés, entre autres, par Deutschlandfunk Kultur. Ses compositions de field recording et de sound art ont été nommées aux Phonurgia Nova Awards en 2022 et 2023.
«The Marathon» ist ein Versuch, einen intensiven Traum in ein Hörstück zu verwandeln. Die Autorin sagt, Träume helfen ihr oft, Ereignisse aus der Tagwelt zu verarbeiten, – sie geben ihr Ratschläge, beinhalten Warnungen oder Hilfen, die sie in ihr Leben am Tag mitnehmen kann.
Dieses Stück ist eine Umsetzung dieser Traumwelt in Klang und eine Aufforderung an die Zuhörenden, selbst in diese Welt einzutreten und sie zu füllen. Was auch ohne die Sprachkenntnisse in Japanisch und Englisch wunderbar möglich ist.
Akira Kawasaki, geboren in Fukuoka, Japan, zog 2019, nachdem sie ihren Bachelor of Arts an der Musashino Art University (Tokyo) abgeschlossen hatte, nach Berlin, wo sie derzeit an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin Regie studiert. Neben ihrem Fokus auf den Film ist sie auch als Musikerin tätig.
—
The Marathon cherche à transformer un rêve intense en pièce audio. L’autrice trouve souvent dans ses rêves nocturnes un moyen d’assimiler les événements du monde diurne. Ils lui donnent des conseils, des avertissements, des éclaircissements, qui l’accompagnent dans sa vie quotidienne.
Cette pièce transpose cet univers onirique en fragments sonores. Elle invite auditeurs et auditrices à se projeter à leur tour dans cet univers, à le ressentir. Pari réussi, même sans maîtriser le japonais ni l’anglais.
Akira Kawasaki est née en 1996 à Fukuoka au Japon. En 2019, son Bachelor of Arts de la Musashino Art University (Tokyo) en poche, elle déménage à Berlin, où elle étudie actuellement la réalisation, à l’Académie allemande du cinéma et de la télévision. En plus d’écrire des films, elle est également musicienne.
Was ist denn bitte ein Disco Drift? Ein Tanzspaziergang durch die Nacht. In den Ohren eine unbeschwerte, bunte Playlist, heiter bis kitschig, lockerflockig bis poppig-rockig. ShyAnne – ihres Zeichens Bad Taste-Musikliebhaberin – scheut keine Stilbrüche, holprigen Übergänge oder Charthits. Kopfhörer auf und los! Unterwegs tanzen wir zu guten Popsongs, wilden Punkklassikern und vergessenen One-Hit-Wonders. Gemeinsam tauchen wir ein, freuen uns und lassen uns tanzend treiben.
Den Kopfhörer erhältst du von uns gegen Abgabe eines Ausweises beim Start des Disco Drifts.
—
Mais qu’est-ce donc qu’un Disco Drift? Une balade dansante à travers la nuit. Dans les oreilles, une playlist insouciante et colorée, tantôt joyeuse, tantôt kitsch, décontractée ou pop-rock. ShyAnne – amatrice autoproclamée de musique Bad Taste – ne craint ni les ruptures de style, ni les enchaînements chaotiques, ni les succès au hit-parade. Enfilez vos écouteurs, et c’est parti! En chemin, on danse sur de bonnes chansons pop, des classiques punk déjantés, des tubes oubliés. Ensemble, on s’immerge, on s’amuse, on se laisse porter par la danse.
Les écouteurs te seront remis au début du Disco Drift, contre une pièce d’identité.
Für Audioschaffende und all jene, die sich in Audio Storytelling vertiefen wollen.
Wie lässt sich die Stimme mit Geräuschen und Musik kombinieren? Diese Frage stellt sich im Alltag von Audioschaffenden immer wieder. Sounddesigner Simon Meyer und Audio-Autor This Wachter haben in etlichen gemeinsamen Produktionen von Doku-Serien, Audiowalks und Audioporträts diese Frage beantworten müssen. Kürzlich realisierten sie die Podcastserie «8424 Züri West» und verarbeiteten dafür unzählige Stunden Interviews, Ambi-Aufnahmen und das 40-jährige musikalische Werk der Berner Band. Diese und andere Produktionen stehen im Zentrum dieses Workshops.
Die Ear Lesson findet in Deutsch und mit schweizerdeutschen Hörbeispielen statt. Fragen und Inputs des Publikums sind erwünscht.
Das Radiofeature Kammheuen dokumentiert das Handwerk der Heuwirtschaft an den steilen Kämmen der Churfirsten bis Mitte des 20. Jahrhunderts. Ausgangspunkt sind die auf Schallplatte veröffentlichten Interviews zur Dokumentation von Mundarten aus dem Jahr 1971: Der Historiker Paul Gubser führte mit Bewohner*innen des Sarganserlands Gespräche über das Kammheuen an den hochgelegenen Steilwiesen. In einem zweiten Teil des Features begleiten wir hautnah den jungen Kammheuer Nauer Junior in die hohen Wiesen des Lüsis.
—
La pièce radiophonique Kammheuen documente la récolte du foin sur les crêtes escarpées des Churfirsten, un travail effectué à la main jusqu’au milieu du XXe siècle. Tout a commencé par un disque sur les dialectes, publié en 1971. On y entend l’historien Paul Gubser interviewer des habitant·e·s du Sarganserland sur cette pratique agricole dans des prairies escarpées, en haute altitude. Dans une deuxième partie du reportage, nous suivons de près le jeune faucheur de crêtes Nauer Junior, dans les hautes prairies du Lüsis.
Les expériences de mort imminente, récoltées aux quatre coins du monde, ont en commun certaines sensations et visions troublantes. Et ce, quels que soient l’âge, la culture ou les croyances des personnes qui les traversent. Ces EMI ont lieu au cours de morts cliniques ou d’épisodes de coma prolongé. Alors que le cœur est à l’arrêt, il semble que la conscience s’offre son propre voyage. Et les sens, en plein éveil, récoltent des informations incroyablement précises sur cet état d’entre deux mondes.
—
Die Schilderungen von Nahtoderfahrungen (NTE) aus aller Welt haben bestimmte aufwühlende Empfindungen und Visionen gemeinsam – unabhängig vom Alter, von der Kultur oder dem Glauben der Menschen, die sie durchleben. Diese NTE treten während klinischer Todesfälle oder Episoden von lang anhaltendem Koma auf. Während das Herz stillsteht, scheint das Bewusstsein seine eigene Reise anzutreten. Dieses Stück lädt seine Hörer*innen ein, Loïc auf dieser Reise zu begleiten – mit hellwachen Sinnen hinaus aus seinem Körper auf einen wilden Ritt durch seine Vergangenheit.
—
Zu hören ist dieser Block auch auf Radio Rasa & Radio Rabe und auf unserem Livestream:
Wir reisen rückwärts: Eine queere europäische Reiseschriftsteller*in, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts emanzipiert allein reist, wird zur Kompliz*in des männlichen kolonialen Blicks. Dieser Audiowalk widmet sich schreibenden Frauen und queeren Personen und erforscht dabei koloniale Kontinuitäten, feministische, dekoloniale Gegenerzählungen, Migration, die verORTung von Körpern im städtischen Raum und die Kritik am Reisen. Wo das Schreiben Orte erschafft, bewegen wir uns mit Kopfhörern durch die Stadt: Dabei begegnen wir Autor*innen wie Semra Ertan, Taran Khan, Annemarie Schwarzenbach, Sara Ahmed u.a. Wir hören Textcollagen, in denen historische und zeitgenössische Stimmen verknüpft werden – und fragen, wo uns das, was wir hören, ins Straucheln bringt.
Hinweis: Für den Walk benötigen die Teilnehmenden ein internetfähiges Handy mit QR-Lesefunktion und Kopfhörer. Für Menschen ohne Smartphone und Kopfhörer können wir ein begrenztes Kontingent an MP3-Playern stellen.
Janis Jirotka (*1988, GER/ČZ/CAN) lebt in Hamburg und ist in der freien Theater-/Performanceszene und in der politischen Bildungsarbeit tätig.
Linda Jiayun Gao-Lenders (*1995) ist postmigrantisch-chinesische Performer*in und Sound-Künstler*in und studiert am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen.
Die gemeinsame Arbeit von Linda und Janis verbindet Künstlerische Forschung mit auto/ethnographischen, autofiktionalen Methoden der Co-Author*innenschaft, Erinnerungspolitiken und feministischem storytelling.
—
Dieser Programmpunkt findet zweimal statt.
Der andere Zeitpunkt ist: Sonntag 25. Februar um 16:30
Join us at SONOHR for a personal exploration that will invite you to articulate your own desires. Come and share your wants in a 1:1, intimate setting; from dreams as big as writing a bestselling novel to the simple longing for more touch.
During the Saturday programme, your explorations will be edited and woven together to create a tapestry of longing which we’ll screen later in the evening: a rare opportunity to listen back to and bear witness to your own wants.
Phoebe McIndoe is an award-winning radio journalist and co-producer of the podcast Telling Stories which featured in Bello Collectibe’s top 100 Outstanding Podcasts for 2021 and was nominated for most Inspiring podcast in the The International Women’s Podcast Awards. Her work has been nominated for Prix Marulic, HearSay and 60 Sec Radio. At the ARIAs in 2022, her co-production ‘Lights Out: The Last Taboo’, won the Silver Award for Best Factual documentary and her more recent work County Lines was nominated for DIG’s awards for outstanding international journalism.
—
Willkommen zu einem ganz persönlichem Format und Erlebnis. Am Samstagnachmittag lädt Phoebe McIndoe im ersten Teil ihres partizipativen Projekts alle dazu ein, in einer intimen 1:1 Situation die eigenen Wünsche zu formulieren und teilen. Von großen Träumen wie dem Schreiben eines Bestseller-Romans bis hin zu der einfachen Sehnsucht nach mehr Berührung.
Im Laufe des Abends bearbeitet die Künstlerin Aufzeichnungen und verwebt sie zu einem Sehnsuchts-Teppich, den wir später am Abend in einer Listening Session zur Präsentation kommt: eine seltene Gelegenheit, den eigenen Wünschen zuzuhören.
Phoebe McIndoe ist eine preisgekrönte Radiojournalistin und Mitproduzentin des Podcasts «Telling Stories», der in Bello Collectibe’s top 100 Outstanding Podcasts für 2021 gelistet war und bei den The International Women’s Podcast Awards für den for most Inspiring podcast nominiert war. Ihre Arbeit wurde für den Prix Marulic, HearSay und 60 Sec Radio nominiert. Bei den ARIAs 2022 gewann ihre Koproduktion «Lights Out: The Last Taboo» den Silver Award für die Best Factual documentary und ihre jüngste Arbeit «County Lines» wurde für die DIG Awards für herausragenden internationalen Journalismus nominiert.
U-R ist eine Hörstückserie, die sich mit Queerness und Übergängen befasst. Durch Text, Klang und Musik werden Schwellen zwischen Geschlechtern erforscht. Die mehrteilige Serie setzt in jeder Folge einen anderen Fokus. Die drei am SONOHR gezeigten Episoden drehen sich um Geburt, Kindheit und Labels. Ein Zusammenspiel aus Interviews mit genderqueeren Menschen, aus literarischen Texten und Musik geht der Frage nach, wie Geschlecht produziert wird – durch Sprache, durch soziale Interaktion oder medizinische (Zwangs-)eingriffe.
—
U-R est une série de pièces radiophoniques consacrées à l’identité queer et aux transitions. Textes, sonorités et musiques explorent les frontières, parfois floues, entre les sexes. Chaque épisode met l’accent sur un thème différent. Les trois épisodes présentés au SONOHR tournent autour de la naissance, de l’enfance et des étiquettes. U-R associe interviews de personnes genderqueer, textes littéraires et musique pour mieux comprendre comment se construit le genre – à travers le langage, les interactions sociales ou des interventions médicales (parfois forcées).
—
Zu hören ist dieser Block auch auf Radio Rasa, Radio Gwen, Radio Kanal K, Radio Stadtfilter & Radio 3fach und auf unserem Livestream:
Wir geben und nehmen, empfangen und schenken, betteln und spenden, holen und bringen, fordern und fördern, stehlen und zwingen auf… Wir sind unablässig am Einstecken und Austeilen. Wir verschenken unser Herz, wünschen uns Credibility, verteilen unsere Weisheit, suchen nach Antworten, vermieten unsere Wohnung unter, regen einander auf oder an, bezahlen Geld für Brötchen. Dieser Audiowalk entwickelt einen kollektiven Austausch von Geschichten über das Geben und Nehmen. Geleitet von Signal-Sprachnachrichten erkunden die Teilnehmenden im urbanen Raum die verschiedenen Facetten des Einsteckens und Austeilens. – Auch Menschen, die nicht zum Festival nach Bern kommen können, sind eingeladen, am Audiowalk teilzunehmen.
Norbert Lang lebt und arbeitet als freier Radiomacher und Soundkünstler in Berlin. Er studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis mit den Schwerpunkten Musik und Medien an der Universität Hildesheim und arbeitete für die Redaktion Hörspiel und Medienkunst des Bayerischen Rundfunks. Als Soundkünstler komponiert er für Radio, Tanz und Theater, realisiert Sound Lectures, Audiowalks und Klanginstallationen.
Ruben Kurschat befasst sich seit 2005 mit ortsbezogener Audioarbeit. Er ist Gründer von stadt im ohr und Geschäftsführer von Guidemate sowie Autor einer Reihe von Hörspielen zum Mitlaufen. Er leitet Soundwalks, gibt Workshops und hat die zweijährliche Fachtagung KlangLandStadt ins Leben gerufen. Er ist Gründungsmitglied der SOUNDMARKER und Initiator des Audiowalk-Awards.
—
Dieser Programmpunkt findet zweimal statt.
Der andere Zeitpunkt ist: Sonntag 25. Februar um 15:00
Wir sind auch ein Festivalradio! Eintauchen in die Festivalatmosphäre mit spannenden Hintergrundberichten und Gesprächen mit den Podcaster:innen, Besucher:innen oder auch den Veranstalter:innen selbst. Zu hören gibt es das live Festivalradio per Stream hier (wird jeweils ab 17:00 aufgeschaltet) und auf den verschiedenen Sendern.
—
Le festival a aussi une radio ! Plongez dans l’atmosphère du festival avec des reportages passionnants et des entretiens avec les podcasteur•rice•s, les visiteur•euse•s ou les organisateur•ices. Vous pouvez écouter la radio du festival ici en streaming (le lien sera mis en ligne à partir de 17:00) et sur les différentes stations radio.
—
Siamo anche una radio del festival! Immergiti nell’atmosfera del festival, ascoltando approfondimenti emozionanti e conversazioni con gli autori, il pubblico o gli stessi organizzatori. Puoi ascoltare la radio del festival qui in streaming (sarà online dalle 17:00) e sulle varie stazioni.
Join us at SONOHR for a personal exploration that will invite you to articulate your own desires. Come and share your wants in a 1:1, intimate setting; from dreams as big as writing a bestselling novel to the simple longing for more touch.
During the Saturday programme, your explorations will be edited and woven together to create a tapestry of longing which we’ll screen later in the evening: a rare opportunity to listen back to and bear witness to your own wants.
Phoebe McIndoe is an award-winning radio journalist and co-producer of the podcast Telling Stories which featured in Bello Collectibe’s top 100 Outstanding Podcasts for 2021 and was nominated for most Inspiring podcast in the The International Women’s Podcast Awards. Her work has been nominated for Prix Marulic, HearSay and 60 Sec Radio. At the ARIAs in 2022, her co-production ‘Lights Out: The Last Taboo’, won the Silver Award for Best Factual documentary and her more recent work County Lines was nominated for DIG’s awards for outstanding international journalism.
—
Willkommen zu einem ganz persönlichem Format und Erlebnis. Am Samstagnachmittag lädt Phoebe McIndoe im ersten Teil ihres partizipativen Projekts alle dazu ein, in einer intimen 1:1 Situation die eigenen Wünsche zu formulieren und teilen. Von großen Träumen wie dem Schreiben eines Bestseller-Romans bis hin zu der einfachen Sehnsucht nach mehr Berührung.
Im Laufe des Abends bearbeitet die Künstlerin Aufzeichnungen und verwebt sie zu einem Sehnsuchts-Teppich, den wir später am Abend in einer Listening Session zur Präsentation kommt: eine seltene Gelegenheit, den eigenen Wünschen zuzuhören.
Phoebe McIndoe ist eine preisgekrönte Radiojournalistin und Mitproduzentin des Podcasts «Telling Stories», der in Bello Collectibe’s top 100 Outstanding Podcasts für 2021 gelistet war und bei den The International Women’s Podcast Awards für den for most Inspiring podcast nominiert war. Ihre Arbeit wurde für den Prix Marulic, HearSay und 60 Sec Radio nominiert. Bei den ARIAs 2022 gewann ihre Koproduktion «Lights Out: The Last Taboo» den Silver Award für die Best Factual documentary und ihre jüngste Arbeit «County Lines» wurde für die DIG Awards für herausragenden internationalen Journalismus nominiert.
En 2016, la cousine de Sarah Gay-Balmaz a été tuée. Depuis, elle se demande comment ce féminicide a pu arriver. Pour comprendre, la documentariste se rend à l’exposition du Bureau de l’Égalité de Fribourg, «Plus fort que la violence». À mesure qu’elle assimile ce qu’il s’est passé, les «et si» et la culpabilité l’envahissent. En quête de soutien, elle rejoint les cris de militantes et leurs actions. Car une question la poursuit: comment sortir la violence du silence et de la honte?
—
Im Jahr 2016 wurde die Cousine von Sarah Gay-Balmaz ermordet. Seitdem fragt sich die Dokumentarfilmerin, wie es zu diesem Feminizid kommen konnte. Quälende Gedanken und Schuldgefühle überkommen sie. Auf der Suche nach Unterstützung schliesst sich Sarah Aktivistinnen und ihren Aktionen gegen Feminizide an. Denn eine Frage lässt sie nicht los: Wie können das Schweigen und die Scham überwunden werden, um diese Gewalt sichtbar zu machen?
Die beiden Zürcher Musikerinnen Paula und Olivia feiern mit ihrer Indie-Band Fräulein Luise erste Erfolge – und spüren gleichzeitig, dass sie anders behandelt werden als ihre männlichen Bandkollegen. In diesem Podcast wollen sie herausfinden, welchen Platz es in der Schweizer Musikwelt für sie und ihre Werte gibt. Dafür sprechen sie mit zahlreichen Schweizer Musikerinnen und Expert*innen über ihre Erlebnisse – und sie merken, dass sie nicht allein sind und zeigen, was sich ändern muss.
—
Lorsqu’elles enregistrent leurs premiers succès avec leur groupe indie Fräulein Luise, les deux musiciennes zurichoises Paula et Olivia sentent bien qu’elles sont traitées différemment de leurs collègues masculins. Dans ce podcast, elles cherchent à découvrir la place qui leur est dévolue, ainsi qu’à leurs valeurs, dans le monde de la musique suisse, et parlent de leurs expériences avec de nombreuses musiciennes suisses et des expert·e·s. Elles se rendent alors compte qu’elles ne sont pas seules, et livrent des pistes pour faire bouger les lignes.
—
Zu hören ist dieser Block auch auf Radio Rasa und auf unserem Livestream:
How can you memorialise someone that you have forgotten?
Exploring an archive of home videos, photographs, memories and news reports, Talia Augustidis reflects on how we choose to remember someone. Told through five chapters, each part focuses on a single image of her mum, who died when Talia was three. Ultimately, Dead Ends is an exploration of what privacy and control is afforded to people who sit at the heart of our news stories, as accidental absences and fragments of memory piece together these self-contained narratives of loss.
For SONOHR 2024, Talia will perform Dead Ends live for the very first time.
Talia Augustidis is an multi-award-winning audio producer and community organiser based in London. She is the host and creator of the podcast, UnReality, which has featured in festivals around the world, from Florence to Paris to New York. She built an extensive audio industry resource list and writes a monthly newsletter, All Hear, to help improve the accessibility of information in the audio industry. For the last two years she has also been the curator of popular audio events with In The Dark London.
—
In «Dead Ends» erforscht Talia Augustidis ein Archiv von Heimvideos, Fotografien, Erinnerungen und News-Schlagzeilen und denkt darüber nach, wie wir uns an jemanden erinnern. Jedes der fünf Kapitel des Stücks fokussiert auf ein einzelnes Bild ihrer Mutter, die starb, als Talia drei Jahre alt war. «Dead Ends» erkundet die Privatsphäre von Menschen, die im Mittelpunkt unserer Geschichten stehen, während zufällige Abwesenheiten und Erinnerungsfragmente diese zu in sich geschlossenen Erzählungen über den Verlust zusammensetzen.
Für SONOHR 2024 wird Talia «Dead Ends» zum ersten Mal live aufführen.
Talia Augustidis lebt in London und ist eine mehrfach preisgekrönte Audioproduzentin und Community-Organisatorin. Sie ist Gastgeberin und Schöpferin des Podcasts «UnReality», der auf Festivals in der ganzen Welt, von Florenz über Paris bis New York, zu hören war. Sie hat eine umfangreiche Ressourcenliste für die Audiobranche erstellt und schreibt den monatlichen Newsletter «All Hear», um die Zugänglichkeit von Informationen in der Audiobranche zu erleichtern. In den letzten zwei Jahren war sie ausserdem Kuratorin der beliebten Audio-Events «In The Dark London».
Join us at SONOHR for a personal exploration that will invite you to articulate your own desires. Come and share your wants in a 1:1, intimate setting; from dreams as big as writing a bestselling novel to the simple longing for more touch.
During the Saturday programme, your explorations will be edited and woven together to create a tapestry of longing which we’ll screen later in the evening: a rare opportunity to listen back to and bear witness to your own wants.
Phoebe McIndoe is an award-winning radio journalist and co-producer of the podcast Telling Stories which featured in Bello Collectibe’s top 100 Outstanding Podcasts for 2021 and was nominated for most Inspiring podcast in the The International Women’s Podcast Awards. Her work has been nominated for Prix Marulic, HearSay and 60 Sec Radio. At the ARIAs in 2022, her co-production ‘Lights Out: The Last Taboo’, won the Silver Award for Best Factual documentary and her more recent work County Lines was nominated for DIG’s awards for outstanding international journalism.
—
Willkommen zu einem ganz persönlichem Format und Erlebnis. Am Samstagnachmittag lädt Phoebe McIndoe im ersten Teil ihres partizipativen Projekts alle dazu ein, in einer intimen 1:1 Situation die eigenen Wünsche zu formulieren und teilen. Von großen Träumen wie dem Schreiben eines Bestseller-Romans bis hin zu der einfachen Sehnsucht nach mehr Berührung.
Im Laufe des Abends bearbeitet die Künstlerin Aufzeichnungen und verwebt sie zu einem Sehnsuchts-Teppich, den wir später am Abend in einer Listening Session zur Präsentation kommt: eine seltene Gelegenheit, den eigenen Wünschen zuzuhören.
Phoebe McIndoe ist eine preisgekrönte Radiojournalistin und Mitproduzentin des Podcasts «Telling Stories», der in Bello Collectibe’s top 100 Outstanding Podcasts für 2021 gelistet war und bei den The International Women’s Podcast Awards für den for most Inspiring podcast nominiert war. Ihre Arbeit wurde für den Prix Marulic, HearSay und 60 Sec Radio nominiert. Bei den ARIAs 2022 gewann ihre Koproduktion «Lights Out: The Last Taboo» den Silver Award für die Best Factual documentary und ihre jüngste Arbeit «County Lines» wurde für die DIG Awards für herausragenden internationalen Journalismus nominiert.
Leslie Mavecq, artiste spécialisée dans l’intelligence aquatique, s’est emparée d’une découverte scientifique innovante, la phycomorphie, pour créer une œuvre monumentale en perpétuel mouvement à la surface du lac Léman. L’Olochron, nom donné à cette sculpture hydrique, nous propulse dans un futur proche où des solutions au changement climatique sont possibles, mais nous alerte aussi sur les dommages collatéraux en devenir. Cette éco-fiction est une invitation à réfléchir à la problématique de l’eau dans le contexte actuel de crise.
—
Leslie Mavecq hat sich als Künstlerin auf Wasserintelligenzen spezialisiert und sich dabei eine bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckung zu eigen gemacht: Aus der «Phycomorphie» hat sie ein monumentales Werk geschaffen, das auf der Oberfläche des Genfersees ständig in Bewegung ist. L’Olochron, so der Name dieser Wasserskulptur, katapultiert uns in eine nahe Zukunft mit kreativen Lösungen für den Klimawandel – sie warnt uns aber auch vor den entstehenden Kollateralschäden. – Diese Öko-Fiktion lädt ein, über die Wasserproblematik in der aktuellen Klimakrise nachzudenken.
When a huge squirrel is found dead in the oasis, suspicion immediately falls on the green lion. But what kind of lion would hunt its prey and then not eat it? The Green Lion himself takes on the case, consults with the clever Carrot and interrogates the usual suspects such as the Eagle and Fox. His search for clues leads him across the day-night land to the crystal nut tree and the wet fire. – A surreal crime story starring animals in a magical reality that works in a surprisingly different way.
—
Als in der Oase ein riesiges Eichhörnchen tot aufgefunden wird, fällt der Verdacht sofort auf den Grünen Löwen. Aber welcher Löwe würde seine Beute jagen und dann nicht essen? Der Grüne Löwe persönlich nimmt sich des Falls an, er berät sich mit der scharfsinnigen Karotte und verhört die üblichen Verdächtigen wie Adler und Fuchs. Seine Spurensuche führt ihn quer durch das Tag-Nacht-Land zum Kristallnussbaum und dem nassen Feuer. – Eine surreale Kriminalgeschichte mit Tieren in einer magischen Realität, die überraschend anders funktioniert.
—
Quand un écureuil géant est retrouvé mort dans l’oasis, les soupçons se portent immédiatement sur le Lion Vert. Mais quel lion chasserait sa proie pour ne pas la dévorer ensuite? Le Lion Vert en personne s’occupe de l’affaire. Conseillé par la perspicace Carotte, il interroge les suspects habituels: l’aigle, le renard. À l’affût du moindre indice, il traverse le pays du jour et celui de la nuit, jusqu’à parvenir au noyer de cristal et au feu mouillé. Un récit policier surréaliste et animalier dans une réalité magique, étonnamment différente de la nôtre.
—
Zu hören ist dieser Block in unserem Live Stream:
Am 24. Februar 2024 wird es auf den Tag genau zwei Jahre her sein, dass die russische Armee ihren Angriffskrieg gegen die Ukraine begann. Die audio-visuellen Gedenkminuten «Memorial» erinnern daran. Ausgangspunkt sind Tonaufnahmen, die der ukrainische Tontechniker Andrii Nidzelskyi an kriegszerstörten Orten in seinem Land gemacht hat – verbunden mit Fotos dieser Orte. Der Klang der stillen Natur steht zur visuellen Zerstörung in einem Kontrast, der nachdenklich stimmt. Der Audioschaffende This Wachter und der Videokünstler Manuel Schüpfer verschmelzen Andrii Nidzelskyis Aufnahmen zu einer Intervention, die genau 10 Minuten dauert – eine Minute für jedes Jahr, in dem die Ukraine unter der Aggression Russlands leidet (im Frühjahr 2014 wurde die Krim annektiert).
—
Le 24 février 2024, cela fera deux ans, jour pour jour, que l’armée russe aura lancé sa guerre contre l’Ukraine. Les minutes de commémoration audio-visuelles «Memorial» sont là pour rappeler ce triste anniversaire. L’idée de départ vient des enregistrements sonores effectués par l’ingénieur du son ukrainien Andrii Nidzelskyi, dans des lieux dévastés par la guerre dans son pays, associés à des photos de ces mêmes endroits. Les sonorités paisibles de la nature opposent un contraste troublant avec les images de destruction. Le créateur audio This Wachter et l’artiste vidéo Manuel Schüpfer ont fusionné les enregistrements de Andrii Nidzelskyi en une performance qui dure exactement 10 minutes – une minute par année de souffrance subie par l’Ukraine (la Russie a annexé la Crimée en printemps 2014).
How do you create a linear story from the fragments of your life? Join Talia and Phoebe in an exploration around telling personal stories. In this session the two audio makers will share helpful techniques for self-interview and finding your own voice. Plus, how can you create personal portraits that move beyond language and into the abstract?
Listen to Dead Ends, which explores how to remember someone you’ve forgotten. Produced by Talia.
Listen to County Lines, which explores the devastating impact of drug gangs in the UK. Co-produced by Phoebe.
Talia Augustidis is an multi-award-winning audio producer and community organiser based in London. She is the host and creator of the podcast, UnReality, which has featured in festivals around the world, from Florence to Paris to New York. She built an extensive audio industry resource list and writes a monthly newsletter, All Hear, to help improve the accessibility of information in the audio industry. For the last two years she has also been the curator of popular audio events with In The Dark London.
Phoebe McIndoe is an award-winning radio journalist and co-producer of the podcast Telling Stories which featured in Bello Collectibe’s top 100 Outstanding Podcasts for 2021 and was nominated for most Inspiring podcast in the The International Women’s Podcast Awards. Her work has been nominated for Prix Marulic, HearSay and 60 Sec Radio. At the ARIAs in 2022, her co-production ‘Lights Out: The Last Taboo’, won the Silver Award for Best Factual documentary and her more recent work County Lines was nominated for DIG’s awards for outstanding international journalism.
—
If you have a festival or day pass, there is no need to make an extra reservation for this Ear Lesson.
Ein Audiowalk verwebt den realen physischen Raum und den akustisch produzierten Raum miteinander. Heraus kommt ein Dritter Raum (Cardiff/Miller), eine ganz neue Wirklichkeit. Was aber, wenn der physische Raum variabel bleibt und von den Rezipient*innen immer neu gewählt werden kann? Welche Möglichkeiten tun sich auf, wenn der Audiowalk zwar site specific, aber doch universell einsetzbar ist?
Im Werkstattgespräch gehen Norbert Lang und Ruben Kurschat diesen Fragen nach und berichten über ihre Arbeit in der Welt der Hörspaziergänge.
—
An audio walk interweaves the real physical space and the acoustically produced space. The result is a third space (Cardiff/Miller), a completely new reality. But what if the physical space can always be chosen anew by the recipients? What possibilities open up when the audio walk is site-specific yet universally applicable?
In the workshop discussion, Norbert Lang and Ruben Kurschat explore these questions and share their work in the world of audio walks.
—
Norbert Lang lebt und arbeitet als freier Radiomacher und Soundkünstler in Berlin. Er studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis mit den Schwerpunkten Musik und Medien an der Universität Hildesheim und arbeitete für die Redaktion Hörspiel und Medienkunst des Bayerischen Rundfunks. Als Soundkünstler komponiert er für Radio, Tanz und Theater, realisiert Sound Lectures, Audiowalks und Klanginstallationen.
Ruben Kurschat befasst sich seit 2005 mit ortsbezogener Audioarbeit. Er ist Gründer von stadt im ohr und Geschäftsführer von Guidemate sowie Autor einer Reihe von Hörspielen zum Mitlaufen. Er leitet Soundwalks, gibt Workshops und hat die zweijährliche Fachtagung KlangLandStadt ins Leben gerufen. Er ist Gründungsmitglied der SOUNDMARKER und Initiator des Audiowalk-Awards.
—
Für Besitzer*innen eines Festival- oder Tagespasses ist für diese Ear Lesson keine Reservation notwendig.
If you have a festival or day pass, there is no need to make an extra reservation for this Ear Lesson.
Das Audionetzwerk eCHo lädt zur Mittagssuppe ein: die Gelegenheit, andere Mitglieder von eCHo kennenzulernen, sich über die Sprachgrenzen hinweg auszutauschen und gemeinsam Visionen für ein starkes Audioschaffen in der Schweiz zu entwickeln.
Wenn du ein Ticket für die Ear Lesson 2-5 hast, bist du automatisch für den Lunch angemeldet. Wenn du nur am Lunch teilnehmen möchtest, schreibe kurz an: info@echo-audio.ch
—
Le réseau audio eCHo vous invite à déguster une soupe, et à rencontrer, à cette occasion, d’autres membres d’eCHo, échanger des idées par-delà les frontières linguistiques et développer ensemble une vision commune pour une création sonore forte en Suisse.
Si tu as un ticket pour les Ear Lesson 2-5, tu es automatiquement inscrit pour le lunch. Si tu ne souhaites participer qu’au lunch, écris brièvement à : info@echo-audio.ch
—
La rete per l’arte radiofonica eCHo vi invita a pranzo per una zuppa. Questa è un’opportunità per conoscere altri membri di eCHo, scambiare idee oltre i confini linguistici e sviluppare insieme visioni per una produzione audio solida in Svizzera.
Se avete un biglietto per Ear Lesson 2-5, siete automaticamente iscritti al pranzo. Se volete partecipare solo al pranzo, scrivete a: info@echo-audio.ch
—
Werde Mitglied von eCHo / Devenez membre d’eCHo / Diventa un membro di eCHo :
echo-audio.ch
What is real listening and what might be its consequences? In her live audio-essay, Katharina Smets illustrates her journey from an autobiographical narrator to an invisible director and back again. She is looking for an open and transformative dialogue between the ‘I’ of the maker and the ‘You’ of the interviewee, between the final work and the listener. She shifts from a focus on the ‘I’ to an openness towards the ‘You’, while experimenting with different approaches. She shares the realities of her intimate life, but realises that perhaps more imagery can bring her closer to the truth. She learns that journalism is not the same as feigned objectivity, that ethical journalism can save us from an egocentric focus on ourselves.
The performance is based on Katharina’s PhD research on the attitude of the audio documentary maker.
Artist Katharina Smets uses documentary material for live performances as for radio productions and works as an independent creator in Belgium, the Netherlands, US and UK. She teaches audio storytelling at the Royal Conservatoire in Antwerp and PhD in the arts on the attitude of the audio documentary maker (UAntwerpen and Royal Conservatoire, ARIA). She is a sought-after consultant in audio storytelling for podcasts, audio guides and theatre.
Inne Eysermans has produced sound and music for film, theater, radio/podcast, and installations. She is focusing on composition in sound and music, experimental approaches to text and storytelling, the practice of listening and ecoacoustics.
—
You can buy two different tickets for this performance.
The ticket for all Ear Lessons on Sunday or a single ticket for this performance only.
Wir geben und nehmen, empfangen und schenken, betteln und spenden, holen und bringen, fordern und fördern, stehlen und zwingen auf… Wir sind unablässig am Einstecken und Austeilen. Wir verschenken unser Herz, wünschen uns Credibility, verteilen unsere Weisheit, suchen nach Antworten, vermieten unsere Wohnung unter, regen einander auf oder an, bezahlen Geld für Brötchen. Dieser Audiowalk entwickelt einen kollektiven Austausch von Geschichten über das Geben und Nehmen. Geleitet von Signal-Sprachnachrichten erkunden die Teilnehmenden im urbanen Raum die verschiedenen Facetten des Einsteckens und Austeilens. – Auch Menschen, die nicht zum Festival nach Bern kommen können, sind eingeladen, am Audiowalk teilzunehmen. Das Vorgehen:
Norbert Lang lebt und arbeitet als freier Radiomacher und Soundkünstler in Berlin. Er studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis mit den Schwerpunkten Musik und Medien an der Universität Hildesheim und arbeitete für die Redaktion Hörspiel und Medienkunst des Bayerischen Rundfunks. Als Soundkünstler komponiert er für Radio, Tanz und Theater, realisiert Sound Lectures, Audiowalks und Klanginstallationen.
Ruben Kurschat befasst sich seit 2005 mit ortsbezogener Audioarbeit. Er ist Gründer von stadt im ohr und Geschäftsführer von Guidemate sowie Autor einer Reihe von Hörspielen zum Mitlaufen. Er leitet Soundwalks, gibt Workshops und hat die zweijährliche Fachtagung KlangLandStadt ins Leben gerufen. Er ist Gründungsmitglied der SOUNDMARKER und Initiator des Audiowalk-Awards.
—
Dieser Programmpunkt findet zweimal statt.
Der andere Zeitpunkt ist: Samstag 24. Februar um 16:30
Ce podcast s’intéresse aux seins des hommes, car on ne les nomme jamais et on se demande pourquoi. On y parle de paternité et d’égalité, de gynécomastie et d’allaitement et, plus généralement, de la considération portée aux seins des hommes. L’anthropologue Barry Hewlett nous raconte comment les hommes du peuple Aka intègrent leurs seins dans leur vie de père. L’écologiste comportemental Luc-Alain Giraldeau évoque les possibilités de la lactation masculine. Nathalie Poulet nous rappelle que le cancer du sein peut aussi se manifester chez les hommes. Ewen, Charlotte et Fabrice partagent des vécus et des réflexions inspirantes sur les seins des hommes, liés à la parentalité et aux questions de genre.
—
In der ersten Episode der Podcast-Serie À la découverte des seins geht es um die Brüste von Männern – weil sie nie beim Namen genannt werden und wir uns fragen, warum. Es geht um Vaterschaft und Gleichberechtigung, um Gynäkomastie und Stillen. Der Anthropologe Barry Hewlett erzählt, wie die Männer des Aka-Volkes ihren Säuglingen die Brust geben. Der Verhaltensökologe Luc-Alain Giraldeau spricht über die Möglichkeiten der männlichen Laktation. Ewen, Charlotte und Fabrice teilen Erlebnisse und Gedanken über Männerbrüste in Zusammenhang mit Elternschaft und Geschlechterfragen.
Alice est travailleuse sociale au Passage, à Lausanne. Elle nous raconte son quotidien dans ce lieu qui accueille les personnes confrontées à la consommation problématique de psychotropes. Après plusieurs années d’engagement, Alice pose un nouveau regard sur son travail, où l’euphorie et l’urgence se côtoient en permanence. Son témoignage se mêle aux moments captés avec les autres employé·e·s et les usager·ère·s du lieu.
—
Alice ist Sozialarbeiterin bei Le Passage, einer niedrigschwelligen Drogenhilfeeinrichtung in Lausanne. Le Passage ist ein kollektiver, multifunktionaler Lebensort, der Konsumraum, Cafébetrieb, Jobvermittlung, medizinische Erstversorgung und Internetcafé vereint. Die langjährige Mitarbeiterin Alice nimmt uns mit in ihren Alltag bei Le Passage und schildert ihre Arbeit, in der gewaltvolle Szenen, Erschöpfung und berührende Momente ständig nebeneinanderstehen.
—
Zu hören ist dieser Block auch auf Radio Gwen, Radio Rabe, Radio Vostock, Radio Stadtfilter und auf unserem Livestream:
Wir reisen rückwärts: Eine queere europäische Reiseschriftsteller*in, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts emanzipiert allein reist, wird zur Kompliz*in des männlichen kolonialen Blicks. Dieser Audiowalk widmet sich schreibenden Frauen und queeren Personen und erforscht dabei koloniale Kontinuitäten, feministische, dekoloniale Gegenerzählungen, Migration, die verORTung von Körpern im städtischen Raum und die Kritik am Reisen. Wo das Schreiben Orte erschafft, bewegen wir uns mit Kopfhörern durch die Stadt: Dabei begegnen wir Autor*innen wie Semra Ertan, Taran Khan, Annemarie Schwarzenbach, Sara Ahmed u.a. Wir hören Textcollagen, in denen historische und zeitgenössische Stimmen verknüpft werden – und fragen, wo uns das, was wir hören, ins Straucheln bringt.
Hinweis: Für den Walk benötigen die Teilnehmenden ein internetfähiges Handy mit QR-Lesefunktion und Kopfhörer. Für Menschen ohne Smartphone und Kopfhörer können wir ein begrenztes Kontingent an MP3-Playern stellen.
Janis Jirotka (*1988, GER/ČZ/CAN) lebt in Hamburg und ist in der freien Theater-/Performanceszene und in der politischen Bildungsarbeit tätig.
Linda Jiayun Gao-Lenders (*1995) ist postmigrantisch-chinesische Performer*in und Sound-Künstler*in und studiert am Institut für Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen.
Die gemeinsame Arbeit von Linda und Janis verbindet Künstlerische Forschung mit auto/ethnographischen, autofiktionalen Methoden der Co-Author*innenschaft, Erinnerungspolitiken und feministischem storytelling.
—
Dieser Programmpunkt findet zweimal statt.
Der andere Zeitpunkt ist: Samstag 24. Februar um 14:30
Der Wald ist immer da – er ist Ort sehnsuchtsvoller Kindheitserinnerungen, dient als Ressource der Holz- und Papierindustrie oder wandelt sich bei Dunkelheit zur Stätte schauriger Gestalten. Das Hörstück Wald macht den Baum zum Protagonisten und geht den vielfältigen bis widersprüchlichen Vorstellungen nach, die Menschen sich von Bäumen machen. In Gesprächen über und in Gesprächen mit Bäumen geht es um Gefühle und Gedanken der belaubten Gewächse und um die Beziehung zwischen Mensch und Baum.
—
La forêt est là, omniprésente. Lieu de souvenirs d’enfance nostalgiques, ressource pour l’industrie du bois et du papier, elle peut aussi se transformer, à la nuit tombée, en théâtre d’où surgissent d’effrayants personnages. La pièce radiophonique Wald explore les représentations variées, voire contradictoires, que l’on se fait de ses personnages principaux: les arbres. Des conversations sur les arbres, avec les arbres, évoquent les sentiments et pensées de ces vastes végétaux, et leurs liens avec l’être humain.
—
Zu hören ist dieser Block in unserem Live Stream:
Wir sind auch ein Festivalradio! Eintauchen in die Festivalatmosphäre mit spannenden Hintergrundberichten und Gesprächen mit den Podcaster:innen, Besucher:innen oder auch den Veranstalter:innen selbst. Zu hören gibt es das live Festivalradio per Stream hier (wird jeweils ab 17:00 aufgeschaltet) und auf den verschiedenen Sendern.
—
Le festival a aussi une radio ! Plongez dans l’atmosphère du festival avec des reportages passionnants et des entretiens avec les podcasteur•rice•s, les visiteur•euse•s ou les organisateur•ices. Vous pouvez écouter la radio du festival ici en streaming (le lien sera mis en ligne à partir de 17:00) et sur les différentes stations radio.
—
Siamo anche una radio del festival! Immergiti nell’atmosfera del festival, ascoltando approfondimenti emozionanti e conversazioni con gli autori, il pubblico o gli stessi organizzatori. Puoi ascoltare la radio del festival qui in streaming (sarà online dalle 17:00) e sulle varie stazioni.
Ce sont des petits bouts de campagne suisse aux airs de Silicon Valley, où les moissonneuses-batteuses autonomes se pilotent sur iPhone. Ces petits joujoux technologiques sont les nouveaux emblèmes du «smart farming», ou agriculture intelligente: culture, modes de production, outils de gestion des sols, des exploitations et des troupeaux, santé, machines agricoles, récoltes, engrais… Cette tendance embryonnaire doit permettre au monde agricole de gagner en efficience dans ses processus, ses rendements, et de devenir résilient dans son impact sur l’environnement. Ça, c’est la théorie. En pratique, c’est un peu plus complexe.
Dans ce neuvième épisode du Ver(t) dans l’assiette, la journaliste et nutritionniste Rachel Richterich est allée à la rencontre d’Olivier Ejderyan. L’agronome au FiBL, institut de recherche en agriculture biologique, s’est intéressé à l’influence et à la perception de ces nouvelles technologies par les paysans.
—
Wie in anderen Wirtschaftszweigen liegt auch im Agrarsektor die Digitalisierung im Trend. Man spricht heute von Präzisionslandwirtschaft, Landwirtschaft 4.0 oder Smart Farming. Aber was ist damit gemeint? Wie sieht Smart Farming in der Praxis aus? Und wie sinnvoll ist es im Kontext einer biologischen Produktionsweise, die sich an natürlichen Prozessen orientiert? Diesen Fragen geht der Podcast im Gespräch mit einem Experten nach: Olivier Ejderyan ist Agrarwissenschaftler und hat sich im Rahmen seiner Forschung mit dem Einfluss und der Wahrnehmung dieser neuen Technologien durch die Landwirt*innen befasst.
Disturbed Waltz entführt die Hörer*innen auf eine Klangreise: Drei Walzerthemen, Stimmfragmente von bekannten Persönlichkeiten wie Papst Franziskus, Greta Thunberg oder Alain Berset und eine Tanzanleitung durch eine automatisierte Stimme bilden das Ausgangsmaterial der Komposition. Stimmen, Musik und Geräusche werden zu einem dichten Geflecht verwoben, das ambivalente Gefühle von Fremdheit und Vertrautheit weckt.
—
Disturbed Waltz entraîne les auditrice·teur·s dans un voyage sonore, composé de trois thèmes de valse, de fragments de voix de personnalités publiques, dont le pape François, Greta Thunberg ou Alain Berset, et d’une voix automatisée, qui donne des instructions de danse. Ces éclats de voix, de musique et de sons tissent un réseau dense qui suscite des sentiments ambivalents, un mélange de familiarité et d’étrangeté.
Chaque semaine, à Genève, un groupe d’hommes se retrouve pour pratiquer le bras de fer. D’âges et de milieux très divers, les membres de ce groupe n’ont a priori rien en commun, mais ils sont profondément unis par leur passion pour ce sport.
Porté par la parole de trois d’entre eux, Johann, Niccolò et Osama, « Ferristes » explore l’univers du bras de fer sportif, les liens que ces hommes ont tissés et les motivations profondes qui les animent.
—
Ein hüfthoher Tisch, in der Mitte ein Kissen auf das zwei Typen ihre Ellbogen stützen und sich die Hand reichen – so etwa sieht ein Match im Armdrücken aus. Im Genfer Armwrestling Club Eagle Grip Geneva trifft sich jede Woche eine gesellige Gruppe ganz unterschiedlicher Männer, die ihre Leidenschaft für diesen Sport vereint. Die Dokumentation porträtiert die Armwrestler Johann, Niccolò und Osama; von ihrem Einstieg in diese Szene hin zu ihrer Faszination für dieses Hobby zwischen Kampfgeist und Kraftsport.
—
Zu hören ist dieser Block auch auf Radio Vostock und auf unserem Livestream:
Seit mehr als 1’200 Wochen zeigt das Lichtspiel jeden Sonntagabend ein Kurzfilmprogramm mit Trouvaillen aus dem Hausarchiv. Aus den eigenen Beständen, die rund 25’000 Filme umfassen, werden Werbungen und Trailer, Dokumentarfilme und Wochenschauen, Experimentelles, Amateurmaterial und Musikclips zu einzigartigen Programmen zusammengeführt. Die Collagen, die sich locker um einen Schwerpunkt ergeben, rühren zu Tränen, führen zu homerischem Gelächter, machen schaudern, streicheln die Seele, brechen das Schweigen oder bleiben stumm.
Im Rahmen des SONOHR Radio & Podcast Festival präsentiert das Lichtspiel eine sonntägliche Filmrolle rund ums Schweigen und die Stille im Film: Wie klingt Stille, wie halten wir Stummfilme aus und wie verschwiegen sind laufende Bilder?